Donnerstag, 16. September 2010

Sommerprojekt Taizé (Südfrankreich)

Vom 26. August bis 5. September war ich mit der Studentengruppe auf dem Sommerprojekt in Taizé. Bei dem zweitägigen Vorbereitungstreffen in Freiburg konnten wir uns als Gruppe bereits kennen lernen und uns auf die Woche in Taizé vorbereiten. Viele Menschen die auf der Sucha nach Gott sind oder ihre Beziehung zu ihm festigen wollen, kommen dorthin. In der Sommerzeit treffen sich jede Woche über 3000 Menschen. Alles ist schlicht und einfach gehalten und durch praktische Arbeiten, wie Essen austeilen, putzen, spülen, usw. bringt sich jeder mit ein. Bei dem einstündigen Gottesdienst dreimal am Tag haben wir gesungen, Bibeltexte in verschiedenen Sprachen gehört und 10 Minuten geschwiegen. Anfangs ist es mir schwer gefallen so lange still zu sitzen und das noch auf dem Boden. Ich war ständig damit beschäftigt meine Position zu wechseln. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob man sich je daran gewöhnt, so viel auf dem Boden zu sitzen. :-)
Jeden Vormittag gab es eine kurze Bibeleinführung und im Anschluss daran hatten wir Zeit uns in Kleingruppen über die Themen auszutauschen. Als Teilnehmerinnen des Sommerprojekts durften wir zu zweit auch gleich eine Kleingruppe leiten, die aus 8 jungen Frauen aus Polen, Deutschland und Portugal bestand. Die besondere Herausforderung war, es in Englisch zu tun. Trotz des Sprachunterschiedes hatten wir gute und tiefgehende Gespräche über den Glauben. Wir haben uns Zeit genommen um über folgende Dinge nachzudenken: Warum bin ich nach Taizé gekommen? Was ist mir wirklich wichtig in meinem Leben? Heilt Jesus auch heute noch? Welche Kriterien helfen mir, Entscheidungen zu treffen? Kann man andere Menschen bedingungslos lieben?
Häufig gingen unsere Meinungen sehr weit auseinander, aber manchmal waren wir uns auch alle einig. Es war sehr schön, mitzuerleben, wie wir uns jeden Tag besser kennen gelernt haben und das Vertrauen gewachsen ist. Ich hoffe, dass wir die Teilnehmerinnen unserer Kleingruppe durch unsere Gespräche ermutigt haben und ihnen ein paar Antworten auf ihre Fragen und Zweifel geben konnten.











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