Dienstag, 12. Juli 2011

Die Rückkehr

In den letzten Wochen war echt viel los, aber auch davor habe ich lange nicht geschrieben. So ist das immer, wenn man sich was vornimmt. Trotzdem möchte ich euch ein kurzes Update geben.
Ich habe das zweite Semester in Madrid beendet, habe mich von allen Leuten verabschiedet und freue mich, dass ich so viele Freunde gewonnen habe. Meinen zweiten Spanischkurs habe ich sogar bestanden :) Ich bin echt stolz, dass ich jetzt noch eine dritte Sprache sprechen kann und will am liebsten noch einige mehr lernen! :)

Seit Mitte Juni bin ich wieder in Deutschland. Somit war ich also nur 9 Monate weg und will die restlichen Zeit (Mitte Juni bis September) nutzen, um bei Campus in den Arbeitszweig Internet und Film reinschnuppern.
Dazu muss ich aber noch was erwähnen. 5 Wochen bevor ich zurückkam erhielt ich die Anfrage, als Teamassistenz in das oben genannte Team zu wechseln. Ich wollte erst mal ankommen und die restlichen 3 Monate als Reinschnupper-Phase nutzen. Schon am zweiten Tag war die Entscheidung gefallen, dass ich dort beiben möchte, aber bis gestern (genau 1 Monat nachdem ich nach Deutschland kam) behielt ich die Entscheidung für mich. In einem Mitarbeitergespräch wurde es dann offiziell und ich freue mich riesig darüber. Jetzt geht alles sehr, sehr schnell... neuer Rundbrief, um alle zu informieren, dafür neue Fotos machen. Und natürlich auch der offizielle Weg über die Personalabteilung bleibt mir nicht erspart. Ich muss eine Bewerbung ausfüllen, da die vorige nur für meinen STINT-Einsatz galt. Hier Termine, da Termine und auch schon voll in den Aufgaben der Teamassistenz, kann ich sagen, dass mir auf gar keinen Fall langweilig wird.

Es tut mir Leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, ich hoffe, ihr könnt mich ein wenig verstehen, denn so ein Umzug vom einen ins andere Land und die Phase der großen Entscheidungen ist und war nicht leicht.

Ich freue mich auch, wenn ich von euch was höre oder wir uns mal auf ein Käffchen treffen. So langsam lebe ich mich wieder ein und konnte auch schon in meiner neuen Unterkunft neue Leute kennen lernen.

Dort bin ich aber auch nur zur Zwischenmiete bis Ende September. Deshalb steht auch eine Entscheidung an, bzgl. Wohnsituation. Allein? Wohngemeinschaft? Jaja, es ist eben viel los...

So, in den nächsten Tagen werdet ihr meinen Rundbrief erhalten. Für die, die ihn nicht bekommen, aber gerne möchten, kontaktiert mich einfach. Gerne sende ich euch den aktuellen Brief und mehr Infos zu!!

Sonnig-bewölkte Grüße aus Gießen,
Joela

Mittwoch, 9. Februar 2011

STint Midyear Conference

Vom 30. Januar bis 5. Februar war ich auf der Stint Midyear Conference in Nerja (Spanien).
Es ist eine Konferenz, zu der alle amerikanischen Stiner eingeladen sind, um sich auszutauschen und wieder aufzutanken. Am Morgen gab es Vorträge zu verschiedenen Themen und Berichte über die Arbeit in den verschiedenen Ländern, z.B.: Marokko, Frankreich, Italien, Türkei,...
Nachmittags gab es Zeit für Teamgespräche und Treffen mit einem Coach. An einem Tag konnte man einen Ausflug machen und abends gab es auch verschiedene Veranstaltungen. Es war eine schöne Zeit, ich habe viele neue Leute kennen gelernt, ermutigende Erlebnisse von anderen Stintern gehört und konnte mich auch über die Schwierigkeiten und Probleme eines solchen Einsatzes austauschen.




Montag, 17. Januar 2011

Heimaturlaub :-)

Vom 1.-9. Januar war ich in Deutschland. War ne schöne Zeit und ich hab mich gefreut, meine family und Freunde wieder zu sehen. Mehr oder weniger habe ich fast jede Nacht in einem anderen Bett geschlafen und auch mal ein nettes Frühstück bekommen. Hier ein paar Bilder. War auf jeden Fall sehr abwechslungsreich :-)








Dienstag, 4. Januar 2011

Rückblick Dezember

Ui, lange ist es her, dass ich mal was geschrieben habe.
Im Dezember ist so einiges passiert. Anfang Dezember hatten wir Feiertage, das muss man natürlich nutzen. Vier Tage Marokko mit Freunden, war super! Comicmesse in Madrid, auf der Campus auch einen Stand hatte, da die Arbeit von den Kollegen aus Barcelona zum größten Teil daraus besteht. Über Comics das Evangelium weitergeben. Mein Bruder hat mich eine Woche besucht, pünktlich in der Woche bin ich das erste mal krank geworden in Madrid und wir hatten Prüfungen von dem Sprachkurs. Einen Musikabend bei uns zu Hause, bei dem Musiker gespielt haben. Eine super Möglichkeit Leute einzuladen und Kontakte zu knüpfen. 2 Tage später haben wir eine Weihnachtsfeier bei uns zu Hause veranstaltet. Da war einiges los. Es war sehr schön und wir haben Weihnachtslieder geträllert! :-)
Pünktlich zu Weihnachten wieder krank geworden. Trotzdem war Heilig Abend schön. Mit meiner spanischen Mitbewohnerin war ich im Gottesdienst und bin anschließend mit zu ihrer Familie gefahren. Weihnachten mal spanisch. Da kein Taxi mehr fuhr mussten wir da auch alle spontan übernachten. Am 1. Weihnachtsfeiertag war ich bei dem amerikanischen Missionsehepaar zum Mittagessen um 16 Uhr eingeladen. Wieder typisch spanisch. :-)
Nach ner Stunde musste ich dann meine Mutter am Flughafen abholen, sie hat mich für eine Woche besucht. Vom 27.-29. waren wir in Málaga. Hatten überlegt es abzubrechen, weil ich so krank war. Aber wo ich krank bin ist ja egal, also sind wir geflogen. Angekommen erst mal ins Krankenhaus, weil gar nichts mehr ging. Der junge Arzt hat wohl nich ganz gewusst, was er da macht. Richtige Diagnose, falsche Medikamente! 4 Nächte kein Schlaf. Apotheken Sightseeing in Málaga, auch nicht schlecht :-)! Naja, ich konnte 2 Tage nicht reden und war froh, wieder in Madrid angekommen zu sein. Eine Nacht ohne Schlaf musste ich noch aushalten, bis es dortzum Arzt ging. Meine Mitbewohnerin hat uns begleitet, da ich ja nicht sprechen konnte und meine Mutter kein spanisch spricht. Haben direkt einen Termin bekommen und die nette Ärztin hat mir gleich Antibiotika verschrieben. Seit dem geht es bergauf!! :-) Silvester konnte ich auch genießen, weil es mir schon viel besser ging. Meine Mom und ich sind in Madrid zu dem riesigen Platz "Sol" gegangen. Es waren tausende von Menschen dort, die sich verkleidet haben wie an Fasching. Fernseh war da und Moderatoren, um Mitternacht haben die Leute ihre Trauben gegessen. Bei jedem Gongschlag eine. Wo ist das Feuerwerk??? Kein Feuerwerk!! Naja, so feiern anscheinend die Spanier Silvester! :-) Das war der Dezember! :-)

Ich wünsche euch ein gesegnetes neues Jahr!

P.S.: Dokumentation über meinen nächsten Trip, auf dem ich mich gerade befinde, folgt!:-)

Freitag, 3. Dezember 2010

Warten ist eine Kunst

Dieses Gedicht war heute in meinem Online-Adventskalender und hat mich sehr angesprochen. Möchte es gerne mit euch teilen und frage euch gleichzeitig, ob euch Warten auch so schwerfällt wie mir?! :-)

Warten ist eine Kunst

Advent feiern heißt warten können;
Warten ist eine Kunst, die unsere
ungeduldige Zeit vergessen hat.
Sie will die reife Frucht brechen, wenn sie kaum
den Sprößling setzte;
aber die gierigen Augen werden
nur allzuoft betrogen,
indem die scheinbar so köstliche Frucht
von innen noch grün ist,
und respektlose Hände werfen undankbar beiseite,
was ihnen so Enttäuschung brachte.
Wer nicht die herbe Seligkeit des Wartens,
das heißt des Entbehrens in Hoffnung, kennt,
der wird nie den ganzen Segen der Erfüllung erfahren.
Wer nicht weiß, wie es einem zumute ist,
der bange ringt mit den tiefsten Fragen des Lebens,
seines Lebens, und wartend,
sehnend ausschaut bis sich die Wahrheit ihm entschleiert,
der kann sich nichts von der Herrlichkeit
dieses Augenblicks, in dem die Klarheit
aufleuchtet träumen,
und wer nicht um die Freundschaft, um die Liebe
eines anderen werben will,
wartend seine Seele aufschließt
der Seele des anderen, bis sie kommt,
bis sie Einzug hält,
dem bleibt der tiefste Segen eines Lebens
zweier Seelen ineinander für ewig verborgen.
Auf die größten, tiefsten, zartesten Dinge
in der Welt müssen wir warten,
da gehts nicht im Sturm,
sondern nach den göttlichen Gesetzen
des Keimens und Wachsens und Werdens.

Dietrich Bonhoeffer (1906-1945)

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Advent, Advent ein Lichtlein brennt

Wow, die Zeit rennt... jetzt bin ich seit fast 10 Wochen in Madrid.
Hier wird es auch immer mehr weihnachtlich. Die Stadt ist mit tausenden von Lichtern geschmückt und auf dem Plaza Mayor steht ein kleines Winterdorf :-)und im Zentrum wurde eine kleine Eislaufbahn aufgebaut. Die Leute sind aber wie immer total relaxt und gemütlich! Naja, die Geschenke werden ja auch erst am 6. Januar (Heilige drei Könige) überreicht. Ist eben alles etwas anders als in Deutschland!
Ich wünsche euch allen eine schöne, gemütliche und stressfreie Adventszeit!!

Freitag, 19. November 2010

Die Baustelle ist eröffnet!

Jesus vertrauen – was bedeutet das?

Vor einigen Wochen, als ich in Madrid angekommen bin, habe ich Gott die Erlaubnis erteilt, an mir zu arbeiten, mich zu verändern, mich so zurecht zuschleifen, wie er mich haben möchte. Ich möchte mich ihm zur Verfügung stellen, dass er mich benutzen kann. Wie sonst kann ich solch ein missionarischen Einsatz durchführen, wenn ich mich ihm nicht zur Verfügung stelle? Ich dachte, damit habe ich mein Soll erfüllt. So einfach ist das aber nicht. Gott hat mich eines Besseren belehrt und in den letzten Wochen gab es einige Situationen, in denen mein Vertrauen zu Jesus auf die Probe gestellt wurde. Es war nicht leicht und meistens war ich von mir selbst enttäuscht. Aber ich bin an ihm drangeblieben. „Warum passiert das alles mir? Warum ist das so schwer?“ Kaum hatte ich mir diese Fragen gestellt, hatte ich auch schon eine Antwort.
Gott forderte Abraham auf, seinen Sohn Isaak für ihn zu opfern. Er stellte ihn auf die Probe – eine Vertrauensprobe. Abraham war tatsächlich dazu bereit. Hat er sich nicht auch gefragt: „Warum Herr? Wieso tust du mir das an?“ Immerhin hat er fast seinen Sohn geopfert!

Ich glaube, dass wir durch solche Situationen sehr stark im Glauben wachsen können. Manchmal verstehe ich vielleicht nicht warum, aber Jesus sagt in Johannes 13,7: „Du verstehst jetzt noch nicht, was ich tue. Aber später wirst du es verstehen.“ Der Satz beruhigt mich etwas, fordert mich gleichzeitig aber wieder heraus, Jesus weiter zu vertrauen. Jetzt weiß ich, dass es kein Kinderspiel ist, es sich aber auf alle Fälle lohnt.